Eigentlich geht es nur um die wöchentliche Vorsorgeuntersuchung, als Sebastian Behrens mit seiner schwangeren Frau am 30. Juli 2015 die Praxis für Pränataldiagnostik betritt. Bei den Terminen zuvor hieß es, das Baby sei etwas kleiner als andere in diesem Alter, das müsse man beobachten, aber das sei kein Grund zur Sorge. 

Bei der Untersuchung am 30. Juli ist allerdings schnell klar: Das Kind wächst deutlich zu langsam. Aber, heißt es, es sei jetzt groß genug. Wofür? Dann dieser Satz des Pränataldiagnostikers, der Behrens bis heute erschaudern lässt: "Machen Sie sich keine Sorgen, wenn ihr Sohn heute noch geholt wird, hat er ganz gute Chancen zu überleben."